Die Kompressionstherapie dient zur Linderung akuter Beschwerden, um Folgeerkrankungen und Komplikationen vorzubeugen, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, um Venenleiden von vornherein zu verhindern.
Wie funktioniert die Kompressionstherapie?
Durch die Kompressionstherapie wird von außen kontrolliert Druck auf das Gewebe und das darin liegende Venensystem ausgeübt. Dadurch wird der Venendurchmesser verringert und wirkt sich positive auf die Blutzirkulation aus. Es ist dabei zu beachten, dass die Kompressionsstrümpfe bzw. sämtliche Produkte in diesem Bereich korrekt angepasst werden. Die Lebensdauer dieser Produkte liegt im generellen bei rund 6 Monaten, danach lässt die Spannung bzw. das Gewebe nach und der Druck wird laufend verringert.
Bei folgenden Indikationen ist eine Kompressionstherapie angebracht:
Chronische venöse Insuffizienz (CVI)
als Basistherapie in allen Stadien der chronischen venösen Insuffizienz
zur Vorbeugung eines venösen Ulcus cruris
bei einem bestehenden Ulcus cruris, um die Wundheilung zu unterstützen
Ödeme (Lip- und Lymphödem)
zur Therapie des Lipödems, einer krankhaften Vermehrung des Unterhautfettgewebes, die fast ausschließlich Frauen betrifft.
im Anschluss an eine Fettabsaugung bei Patientinnen mit Lipödem
bei Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen (Ödeme) während der Schwangerschaft
zur Behandlung eines Lymphödems
bei anderweitig bedingten Ödemen, etwa nach Operation oder in Folge von Lähmungen
Krampfadern
als symptomatische Therapie bei einem Krampfaderleiden (Varikose)
bei Krampfadern Problemen in der Schwangerschaft
nach der operativen Entfernung oder nach venenerhaltenden Operationen von Krampfadern
Tiefe und oberflächliche Thrombose
zur Behandlung einer tiefen Beinvenenthrombose
als vorbeugende Maßnahme bei Patienten mit erhöhtem Thrombose-Risiko
zur Prävention und Therapie des postthrombotischen Syndroms